In Deutschland wird es in diesen Tagen besinnlich und die meisten Menschen freuen sich auf gemütliche Tage mit der Familie. In Kroatien tobt dahingegen der Wahlkampf, denn direkt nach den Weihnachtsfeiertagen findet die Präsidentschaftswahl statt. Die Kroaten sind laut „tt.com“ am 28. Dezember 2014 zur Wahl eines neuen Staatsoberhauptes aufgerufen. Dem Bericht zufolge stellen sich gleich vier Kandidaten zur Wahl und treten gegeneinander im Kampf um das Amt als kroatischer Präsident an.
Kroatien in der Krise
Die Kandidaten im Rahmen der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in Kroatien können allesamt mit einem vielversprechenden Wahlprogramm aufwarten. Ein solches ist auch dringend nötig, denn auf den künftigen Präsidenten des Landes kommt eine große Aufgabe zu. Die Wähler erwarten nicht weniger als die Belebung der Wirtschaft. Diese soll das Land aus der Krise führen, die mittlerweile bereits seit mehreren Jahren anhält und zuletzt ein schrumpfendes Bruttoinlandsprodukt zur Folge hatte. Wie auf „wirtschaftsblatt.at“ zu lesen ist, sank dieses im dritten Quartal 2014 um 0,5 Prozent und schrumpfte so bereits zum zwölften Mal in Folge.
Angesichts der wirtschaftlichen Probleme, die in Kroatien herrschen, sind Reformen dringend erforderlich. Zunächst muss nun aber ein neuer Präsident gewählt werden. Ivo Josipovic tritt erneut an und will weiterhin im Amt bleiben. Darüber hinaus kandidieren Kolinda Grabar Kitarovic, der Student Ivan Sincic und der Mediziner Milan Kujundzic. Einige weitere Politiker, die sich ebenfalls zur Wahl stellen wollten, scheiterten jedoch an einer besonderen Hürde, denn für eine gültige Kandidatur im Rahmen der Präsidentschaftswahl muss man mindestens 10.000 Unterschriften sammeln. Lediglich die vier genannten Kandidaten konnten diese Hürde überwinden.