Einbürgerungen in Deutschland sind eher rückläufig und haben 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent abgenommen. Vergleicht man die Zahl der Einbürgerungen von Ausländern in Deutschland lag die Zahl 2014 2 Prozent unter dem 10-Jahres-Durchschnitt. All dies weiß „wiwo.de“ zu berichten. Weiterhin heißt es, dass nur rund zwei Prozent von denjenigen, die sich einbürgern lassen könnten, diesen Schritt auch tatsächlich wagen.
Unter Berufung auf Angaben des Statistischen Bundesamtes berichtet „wiwo.de“ von etwas mehr als 108.000 Einbürgerungen in Deutschland in 2014 und somit deutlich weniger als im Vorjahr. Bei den Neubürgern aus Ländern der Europäischen Union ist dahingegen ein gegenteiliger Trend in der Bundesrepublik Deutschland zu beobachten. So wurden im vergangenen Jahr 12,3 Prozent mehr EU-Ausländer in Deutschland eingebürgert.
Mehr Einbürgerungen von Kroaten in Deutschland
Insgesamt haben sich somit zwar weniger Menschen für einen deutschen Pass entschieden, für Ausländer aus der EU hat dieser aber offensichtlich noch an Attraktivität gewonnen. Dies zeigt sich besonders anhand des Beispiels Kroatien. Rund 3.900 Menschen aus Kroatien haben laut „wiwo.de“ die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, wodurch die Kroaten in Sachen Einbürgerung eine Spitzenposition einnehmen. Demnach hat sich die Zahl der Kroaten, die 2014 in Deutschland eingebürgert wurden im Vergleich zu 2013 mehr als verdoppelt und ist um sage und schreibe knapp 127 Prozent gestiegen.
Während viele Ausländer, die die formalen Voraussetzungen erfüllen, nur wenig Interesse an einem deutschen Pass haben, trifft die allgemeine Entwicklung nicht auf Kroaten zu, die vermehrt die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen.