Der durchschnittliche EU-Bewohner gibt 13 Prozent seines gesamten Budgets für Lebensmittel aus. Mit 31,7 Prozent ist Kroatien eindeutig Spitzenreiter von den EU-Ländern. Das macht Leben in Kroatien relativ teuer.
Sogar 70 Prozent der kroatischen Familien kann mit ihrem Einkommen nicht die Wohnkosten decken. Kroatische Familien hatten wegen steigender Preise gespart, wo sie nur konnten, und das Haushaltsgeld wird immer knapper. Jetzt aber wird ihr Einkommen noch mit einer Lohnsenkung belastet. Ein kleiner Trost ist, dass sich wenigstens die Kreditraten wegen der Zinsen nicht erhöhen werden. Das gilt aber nicht für die so wieso schon teuren Lebensmittel- die Preise für Grundnahrungsmittel wachsen täglich.
Die jüngsten Daten des kroatischen Bundesinstituts für Statistik zeigten, dass der Anteil der Personen mit höheren Kosten als Umsätzen zu dramatischen 70 Prozent gestiegen ist, wenn man die Statistiken der Jahre 2011 und 2013 vergleicht. Da hinzu kommt noch der Anstieg der Strompreise, der die Anzahl der insolventen Familien noch vergrößert.
Man fragt sich auch, was mit der hierzulande regierenden ökonomischen Politik ist, denn die Regierung hat, die sowieso zu hohe Mehrwertsteuer auf Kindernahrung erhöht.
Obwohl klar ist, dass 70 Prozent der Familien ihre Haltungskosten mit ihrem Einkommen nicht decken konnte, gibt es 30 Prozent derjenigen, die deutlich mehr verdienen als der Durchschnitt, weshalb die Statistik zeigt, dass der durchschnittliche Haushalt über 81 215 Kuna verfügt, und die Lebenshaltungskosten 74.941 Kuna sind.
Die Kroaten haben am meisten an Restaurantbesuchen und kulturellen Ereignissen gespart. Keiner von den EU-Bürgern plant weniger Geld für Kultur, Rekreation, Hotels und Restaurants ein als die Kroaten. Die Spanier hingegen, geben sogar 18 Prozent von ihrem Gehalt für Restaurantbesuche aus, während es bei den Kroaten nur 2,4 Prozent sind.