Dass die Adria eine der größten Highlights Kroatiens darstellt, steht außer Frage, schließlich sind die kroatischen Küstengebiete ein wahrer Magnet für Touristen aus aller Welt. Istrien, Dalmatien, Zadar und viele weitere Regionen an der kroatischen Adria leben mehr oder weniger von dem touristischen Reiz dieser facettenreichen Landschaft. Der Erhalt der Naturräume ist hier folglich von zentraler Bedeutung für die regionale Flora und Fauna sowie den Fremdenverkehr, der für die wirtschaftliche Entwicklung des gesamten Landes entscheidend ist.
Geologen vermuten hohe Ölvorkommen in der Adria
Stimmen die Vermutungen einiger Geologen, könnte Kroatien bald in den Genuss einer weiteren Einkommensquelle kommen, die durchaus sehr einträglich sein könnte. Laut „welt.de“ gehen einige Experten davon aus, dass die Adria über hohe Ölvorkommen verfügt. Sollte dies zutreffen, würde Kroatien hieran teilhaben und zu mehr oder weniger unverhofftem Reichtum kommen.
Einige Geologen vermuten in der Adria erhebliche Vorkommen von Gas und Öl, so dass Kroatien reich an Bodenschätzen wäre. Dem Bericht von „welt.de“ zufolge handelt es sich hierbei aber bislang nur um Spekulationen. Zunächst bedarf es umfassender Untersuchungen, die ein aus Norwegen stammendes Unternehmen nun in Angriff nimmt. Vor der kroatischen Küste kreuzt daher das Forschungsschiff „Northern Explorer“ und erkundet das Gebiet bereits seit mehreren Wochen. Im Zuge dessen schießt die „Northern Explorer“ Druckluftkanonen ab. Die hierdurch entstehenden Schallwellen sollen Auskunft über etwaige Gas- und Ölvorkommen unter dem Meeresgrund geben.
Auf „welt.de“ ist zu lesen, dass vor allem Umweltschützer diese Untersuchung sehr kritisch sehen. Hierbei geht es nicht nur um die Zerstörung des Lebensraums zahlreicher Tiere und Pflanzen durch die etwaige Förderung von Gas und Öl, denn schon die Datensammlung stellt eine immense Belastung für die Umwelt dar. Im Abstand von zehn Sekunden soll das norwegische Forschungsschiff Druckluftkanonen abschießen, die bis zu 240 Dezibel erreichen und somit deutlich lauter als ein Flugzeug oder ein Raketenstart sein sollen.
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