Am Montag um 12:00 Uhr wurden die Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen 2014 bekanntgegeben. Dieses Jahr haben sich 4 von 10 Kandidaten qualifiziert. Das sind die wenigsten seit 1997. Bei den vorletzten Wahlen gab es 13 Kandidaten und bei den letzten 12. Die vier Kandidaten die die nötigen 10 000 Unterschriften gesammelt haben sind: Kolinda Grabar Kitarović von der Partei HDZ und sie hat 8 Parteien hinter sich. Der jetzige Präsident Ivo Josipović mit der Unterstützung von 16 Parteien. Milan Kujundžić, der der Partei Hrvatska zora angehört und von 6 Parteien unterstützt wird und Ivan Vilibor Sinčić von der Partei Živi zid. Einige haben während des Unterschriftensammelns aufgegeben (Ivan Grubišić und Ante Đapić) und andere erklärten Sie hätten nur gescherzt (Slobodan Midžić und Ratko Dobrović). Am Dienstag hat der offizielle Wahlkampf begonnen und die Kandidaten haben bis Donnerstag Zeit zu erklären woher die Mittel zur Finanzierung ihrer Kampagne kommt.
Der jetzige Kroatien Präsident Ivo Josipović hat bei den letzten Wahlen bei einer Stichwahl gegen Milan Bandić gewonnen. Er studierte Jura an der Universität in Zagreb und Komposition an der Musikakademie Zagreb. Seine Ziele sind es, Kroatien mehr zu dezentralisieren, das Land in Regionen mit mehr Selbständigkeiten als die bisherigen Gespanschaften aufzuteilen und größerer Einfluss der Bürger im Parlament.
Kolinda Grabar Kitarović war die erste Frau die zur Assistentin des NATO Generalsekretärs ernannt wurde und sie wäre die erste weibliche Präsidentin von Kroatien. Ihr Wahlkampfmotto lautet: «Für ein besseres Kroatien» («Za bolju Hrvatsku»). Ihr Ziel ist es die Wirtschaftslage zu verbessern und die Mittel aus EU-Fonds besser zu nutzen. Sie meint auch, dass Kroatien keine neue Grundlage bzw. kein neues Grundgesetz braucht, da Kroatien unverwüstlich sei und seine Grundlage durch den Kroatienkrieg tief verwurzelt sei.
Milan Kujundžić ist Politiker und Arzt. 2004 war er der Asisstent des Gesundheitsministers und von 2004 bis 2012 war er der Direktor des Unversitätsklinikum Dubrava.
Ivan Vilibor Sinčić ist mit 25 Jahren der jüngste Kandidat und hat keine große Partei hinter sich. Er hat als erster die benötigten Unterschriften gesammelt. Er sagt über sich selber, dass er nicht vor hat seinen Wahlkampf Hände schüttelnd und Flyer austeilend zu verbringen, sondern weiter aktiv Bürgern zu Helfen die wegen Schulden in Gefahr sind ihr Haus zu verlieren. Sein Hauptziel ist es auf die wesentlichen Probleme des Landes hinzuweisen.
Die Präsidentenwahlen finden am 28. Dezember 2014 statt und alle Wahlberechtigten werden gebeten rechtzeitig ihre Informationen im Wahlregister zu überprüfen.