In Opatija haben sich am 9. Dezember 2014 der österreichische Premierminister Werner Faymann, der slowenische Permierminister Miro Cerar und der kroatische Premierminister Zoran Milanović getroffen.
Sie haben sich auf Themen konzentriert die für alle drei Länder von Interesse sind, um dadurch eine bessere regionale Entwicklung zu erwirken.
Der Reorganisierung der EU auf dem Program für Beschäftigung, Wachstum, Gerechtigkeit und demokratischen Veränderungen in zehn politischen Gebieten basierenden Program sprachen sie ihre unterstützung zu. Sie wiesen auch darauf hin, dass unbedingt mehr Arbeitsplätze, besonders für junge Menschen, geschaffen werden müssen. Um dies zu erreichen muss die Investitionslücke zwischen den Ländern verringert werden und an strategischer Infrastruktur, Forschung und Inovationen gearbeitet werden.
Da es immer häufiger zu Überschwemmungen kommt, müssen die drei Länder mehr in diese Gebiete investierten, um solche Katastrophen wenn möglich zu vermeiden, aber zumindest den Schaden so gering wie möglich zu halten.
Ein weiterer wichtiger Punkt über den gesprochen wurde ist die Versöhnung der Region, da die Folgen des Krieges immer noch spürbar sind. Dazu beitragen könnten auch die neuen Reformen in vielen der Nachbarländer. Die Premierminister begrüsten die Tatsache, dass Albanien jetzt offiziell ein Beitrittskandidat der Europäischen Union ist. Auch über die Reformen in Mazedonien, Montenegro und Serbien, die diesen Ländern den Beitritt ermöglichen sollen, äußerten sie sich positiv. Sie betonten, dass es wichtig sei, dass der Dijalog zwischen Priština und Belgrad sofort nach der Bildung der Regierung in Priština fortgesetzt wird. Auch Bosnien und Herzegowina bekommt eine neue Chance und kann sich durch neue Kriterien der EU nähern.
Sie sprachen auch über das South-Stream-Pipeline Projekt, dass anfang des Monats gestoppt wurde und über die neue Chance die dadurch für Kroatien ensteht. Auf der Insel Krk wird nun ein LNG-Terminal geplant und Kroatien würde damit ein Transferpunkt für Mitteleuropa werden. Abschließend kommentierte Premier Milanović noch den neuen EU Finanzplan mit den Worten: «Alles hat seinen Preis. Investitionen sind notwendig, denn ohne gibt es keinen Fortschritt».
Dieses Treffen war das dritte dieser Art und alle drei drückten die Hoffnung aus, dass es nicht das letzte war.