Die Insel Lošinj war schon zur Zeit der österreich-ungarischen Herrschaft für sein heilendes Klima bekannt. Schon im Jahre 1892 wurde die Insel zum Kurort für Bronchialkrankheiten erklärt.
Im Moment versucht man die Saison zu verlängern, da die Insel auch im Herbst und Frühjahr ein reichhaltiges touristisches Angebot hat. In zwei bis drei Jahren soll der Flughafen auf der Insel ausgebaut werden, die Hotelkapazität aufgestockt und Golfplätze gebaut werden. Dieser Entwicklungsschub würde auch für viele neue Arbeitsplätze sorgen.
„Es ist unser Ziel die Saison zu verlängern“, sagte Cappelli, der Bürgermeister der Stadt Mali Lošinj. „Die Welt erkennt, dass wir eine Vision leben bei der wir uns an unsere Werte halten und mit unserer Heimat, die uns definiert, verbunden sind, aber diese auch für die, die nach uns kommen, bewahren.“, betonte er. Weiter sagte er auch, dass ihr Tourismusmodell eine Zukunft habe, da es auf dem beruht was die Einwohner für die Insel wollen und das seien sicher kein Massentourismus und keine Betonklötze. Es sei wichtig Entscheidungen gemeinsam mit den Menschen die dort leben zu fällen.
Am Mittwoch hat die Insel Lošinj in Madrid, auf der größten spanischen Tourismusmesse Fitur, von der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) einen Preis für ausgezeichnete Tourismusentwicklung erhalten. Die Insel landete auf dem dritten Platz, hinter Wien und Peru. Der Preis wurde für das Projekt „Düfte und Aromen der Insel Lošinj“ verliehen, welches sich mit Gesundheitstourismus und sauberer Natur beschäftigt und bei welchem fast alle Inselbewohner mitmachen. Zu dem Projekt gehören unter anderem Spazierwege mit Lehrtafeln. In den Wellnessbereichen werden biologische ätherische Öle verwendet und die Einheimischen stellen Kosmetik her.
„Wir sind stolz auf diesen großen Erfolg unseres kleinen Reiseziels, doch unsere größte Belohnung ist das Vertrauen unserer Inselbewohner.“, sagte Đurđica Šimičić, die Leiterin der Tourismusgemeinde der Stadt Mali Lošinj.