Die Stadt Glina, in der Nähe von Sisak, wird bald weniger von externen Energielieferungen abhängig sein. Im März wird das Biomassekraftwerk „BE TO Glina“ eröffnet. Das Kraftwerk nutzt die Kraft-Wärme-Kopplung und produziert Strom und Wärme. Die gewonnene Energie wird das Holzzentrum Glina (Drvni centar Glina) für ihre Geräte und Heizungsanlage nutzen. An diesem Projekt haben einige kroatische Firmen zusammen gearbeitet und es haben sich bereits 60 weitere Interessenten aus Kroatien und noch mehr aus den Nachbarländern gemeldet.
In das Projekt wurden bis jetzt 40 Millionen Kuna investiert und zusätzlich rund 15 Millionen Kuna für die Heizanlage und die restliche Infrastruktur. Finanziert wurde das Kraftwerk von der kroatischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Splitska Banka und dem Holzzentrum Glina. Die Kraftwerksleistung beträgt 1,2 MW elektrische Energie und 4,5 MW Wärmeenergie. Nächstes Jahr soll in unmittelbarer Nähe noch ein Biomassekraftwerk vom Holzzentrum Glina gebaut werden. Die Kraftwerkleistung des zweiten Kraftwerks soll 5 MW elektrische Energie und 15 MW Wärmeenergie erzeugen, doch das Holzzentrum will die auf diesem Weg gewonnene Energie nicht nur selbst nutzen, sondern den Überschuss verkaufen. So soll das Biomassekraftwerk ab nächster Heizsaison zum Beispiel Wärme für alle Schulen und Krankenhäuser der Stadt erzeugen. Mit der Haftanstalt Glina hat das Holzzentrum bereits einen Vertrag abgeschlossen der besagt, dass die Arbeits- und Aufenthaltsräume und das Wasser die nächsten zehn Jahre mit Energie des Kraftwerks aufgeheizt werden. Im Vertrag ist auch festgehalten, dass der Preis immer 15% niedriger sein wird, als das was die Haftanstalt gezahlt hätte, wenn sie mit Heizöl geheizt hätte.