Heute hat der Papst Franziskus die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, Sarajevo, besucht.
Gleich nach der Landung auf dem Flughafen sorgte er mal wieder für eine kleine Überraschung. Er machte sich nicht gleich auf den Weg zum Empfang, wo die Regierungschefs der Landes auf ihn warteten, sondern verbrachte Zeit mit den Kindern die ihn, in Trachten gekleidet, auf dem Flughafen bergrüsten. Danach machte er sich in einem bescheidenen schwarzen Ford Focus mit offenen Fenstern auf zum Regierungssitz der Republik Bosnien und Herzegowina. Dort wurde er von den Staatsoberhäuptern empfangen und es wurden einige Gespräche geführt. Nach dem Staatsempfang machte er sich weiter auf den Weg zum Stadion Koševo, wo er eine Messe vor über 67 tausend Gläubigen hielt. Im Stadion waren Flaggen vieler Länder zu sehen. Vor der Messe sangen 53 Chöre zusammen das geistliche Lied „Barka“, welches auch als das Lieblingslied von Johannes Paul II. bekannt ist.
Der Papst hat während seines eintägigen Besuches ein Apell an Alle gerichtet, sich um Frieden und Einklang in der Welt zu bemühen. Er sagte auch, dass er mit seinem Besuch die Katholiken in diesem Land in ihrem Glauben bestärken und den Dialog zwischen den Religionen unterstützen möchte, da die Völker auch 20 Jahre nach Kriegsende noch nicht in Einklang leben.
„Die Bedeutung der Bemühungen um den Frieden und Einklang zwischen Kroaten, Serben und Bosniaken und die Förderung der herzlichen und brüderlichen Verhältnisse zwischen Juden, Muslimen und Christen und anderen Glaubensgemeinschaften, geht weit über die Grenzen von Bosnien und Herzegowina hinaus. Damit wird der ganzen Welt bestätigt, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Völkern und Religionen dem Allgemeingut dient.“ sagte der Papst Franziskus.