Positive Effekte des EU-Beitritts auf die Wirtschaft waren in Kroatien bislang nicht zu verzeichnen. Schon seit 2009 soll die Rezession laut „nzz.ch“ anhalten und Kroatiens Wirtschaft im Griff haben. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union soll sich dies nicht geändert haben. Vielmehr üben die zum Teil strengen Vorgaben aus Brüssel weiteren Druck auf die ohnehin angeschlagene Wirtschaft aus.
Kroatien als Sorgenkind der EU
Steigende Arbeitslosenzahlen, fehlendes Wirtschaftswachstum und zunehmende Firmeninsolvenzen machen Kroatien zum Sorgenkind der EU. Das Land ist zwar erst seit wenigen Monaten Mitglied der Europäischen Union, bekommt aber schon jetzt mächtig Druck aus Brüssel. Das von der EU vorgegebene Schulden- und Defizitkriterium kann das Land daher nicht erfüllen und muss nun auch noch ein Defizitverfahren durchlaufen. Wie auf „tagesschau.de“ zu lesen ist, wurde dieses bereits Ende Januar von den EU-Finanzministern in die Wege geleitet. In Sachen Wirtschaftsleistung erlauben die Haushaltsvorschriften der Europäischen Union ein Defizit in Höhe von maximal 3 Prozent. In Kroatien soll dieser Wert 2013 bei über 5 Prozent gelegen haben, während davon ausgegangen wird, dass das kroatische Defizit 2014 auf 6,5 Prozent steigen wird. EU-Neumitglied Kroatien erweist sich somit als großes Sorgenkind der Europäischen Union.
Massive Sparmaßnahmen in Kroatien
Nicht nur um den Vorgaben der EU zu genügen, sondern um eine Verbesserung der gesamten Situation im Land zu erreichen, besteht in Kroatien akuter Handlungsbedarf. Die Politik hat dies erkannt und aus diesem Grund massive Sparmaßnahmen eingeleitet. Auf „neues-deutschland.de“ ist zu lesen, dass die Regierung nun Kürzungen bei den Sozialausgaben sowie Steuererhöhungen plant. Auf diese Art und Weise sollen die Ausgaben reduziert und Steuereinnahmen erhöht werden.
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