Mit dem Projekt „Neustart“ hat die kroatische Regierung Geschichte geschrieben, denn die einmalige Maßnahme dürfte vor allem die ärmere Bevölkerung des Landes sehr erfreuen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Kroatien den Ärmsten ihre Schulden erlässt. Kroaten, die über ein äußerst geringes Einkommen verfügen und unter einer verhältnismäßig hohen Schuldenlast leiden, können folglich wieder hoffen und positiver in die Zukunft schauen. Wie unter anderem auf „tagesspiegel.de“ zu lesen ist, ist der Schuldenerlass an bestimmte Bedingungen geknüpft. Wer seinen Schuldenstand aufgrund seines geringen Vermögens kaum oder gar nicht verringern konnte, musste wohl oder übel mit der immensen Schuldenlast leben. Dem will die kroatische Regierung nun entgegenwirken und hat daher den sogenannten „Neustart“ ins Leben gerufen.
“Neustart“ für arme Kroaten
Kroaten, die von der Sozialhilfe leben, ein monatliches Einkommen von maximal 325 Euro haben oder deren Girokonten eingefroren sind, können von dem neuen Programm namens „Neustart“ profitieren. Demnach richtet sich die kroatische Regierung in der Tat an die Ärmsten der Armen, deren Konto gesperrt ist und beispielsweise der Strom wegen unbezahlter Rechnungen abgestellt wurde. Der Erlass betrifft allerdings nur Verbindlichkeiten bei Telefonprovidern, Stromanbietern, Kommunen und Banken. Außerdem können nur bis zu 4.500 Euro erlassen werden, wie „tagesspiegel.de“ zu berichten weiß.
Rund 60.000 Menschen in Kroatien kommen in den Genuss des neuen Programms „Neustart“ und können so tatsächlich einen Neustart in Angriff nehmen. Für Kroaten, die in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten steckten, gibt es somit aktuell Anlass zur Hoffnung. Das Programm, das sich die kroatische Regierung etwa 46 Millionen Euro kosten lässt, könnte also für viele Menschen die Chance auf einen Neuanfang sein.
Bild:
Suradnik13 (commons.wikimedia.org / GFDL / CC-BY-SA-3.0 / CC-BY-SA 2.5-2.0-1.0)