Vier Freunde aus Rijeka möchten endlich eine Idee realisieren, über die schon seit 1873, als das Hotel Kristal in Opatija erbaut wurde, immer wieder nachgedacht wird. Sie möchten es ermöglichen, dass man morgens an der Riviera von Opatija badet und nachmittags mit Blick auf Venedig isst. Dies möchten sie durch eine Seilbahn die die Riviera von Opatija mit dem höchstem Gipfel Istriens, dem Gipfel Učka, verbindet erreichen. Das Geld für dieses Projekt soll zum größten Teil von der EU kommen, doch auch 160 Učka-Liebhaber haben einen Teil des Geldes zur Verfügung gestellt.
Die Wegstrecke der Seilbahn soll 4860 m lang werden und die Bauzeit soll ein Jahr betragen. Die Bahn würde auf 50 m starten und die Endstation wäre dann auf 1350 Höhenmeter. Der Startpunkt soll in der Nähe vom Campingplatz in Medveja sein und die Seilbahn wird sich dann von dort bis zum Gipfel Učka hocharbeiten. Die Seilbahn wird zwei Kabinen haben, in denen jeweils Platz für 60 Passagiere ist. Auch die Ticket-Preise stehen schon fest: eine Rückfahrkarte soll 12 € pro Person kosten. Falls die Bahn jährlich 200 000 oder mehr Passagiere transportiert, würde sich das Projekt lohnen. Der Projektleiter Mladen Blažević erwartet, dass die Seilbahn in drei Jahren die ersten Touristen zum Gipfel fahren wird. Bis jetzt wurden die Projekt- und Finanzstudie fertiggestellt.
Von der Seilbahn würde die ganze Umgebung um Opatija profitieren. Sie wäre eine der längsten und technisch aufwendigsten in Europa, aber auch die größte Attraktion in der Umgebung. Die am Projekt beteiligten haben schon Verhandlungen mit bekannten Firmen, die sich auf den Bau von Seilbahnen spezialisiert haben, aufgenommen.
Es gibt nur wenige Beispiele auf der Welt, wo Seilbahnen so nah am Meer gebaut werden und die Besuchern könnten bei schönem Wetter vom Gipfel sogar Zadar und Venedig sehen.