Dieses Jahr findet in Zagreb vom 12. bis zum 18. April zum neunten Mal in Folge das Festival der Toleranz statt. Die Veranstaltungen werden im Kino Tuškanac und Europa abgehalten werden. Das Programm besteht aus Filmen, Ausstellungen, Konzerten, Bildungsveranstaltungen und Diskussionen. Das Ziel der Veranstaltung ist es, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Dialogs und das Genießen der Vielfalt gesteigert wird.
Während des Festivals werden über 60 Spiel-, Dokumentar- und Zeichentrickfilme gezeigt werden. Einige davon sind:
- Der mit einem Oscar ausgezeichnete Kurzfilm „The Phone Call“ von Mat Kirkby und James Lucas
- Der Film „Not Anymore: a Story of a Revolution“ von Matthew Van Dyke, der 80 Auszeichnungen gewonnen hat.
- Der kurze kroatische Zeichentrickfilm „Wiener Blut“ von Zlatka Bourek.
- Die Verfilmung des Lebens des Lech Walesa in dem Film „Walesa: Man of Hope“ von Andrej Wajda.
Dieses Jahr wird auch die erste Festival-Retrospektive stattfinden. Der ungarische Oscar-Gewinner und Regisseur Istvan Szabe wird viele seiner Filme vorstellen, unter anderem auch seine Filme „The Door“ und „Mephisto“.
Das Festival ist aber aus noch zwei anderen Gründen etwas Besonderes. Dieses Jahr ist der 70 Jahrestag der Befreiung von Auschwitz und der 20 Jahrestag des Massakers von Srebrenica. Passend dazu werden Bildungsvormittage veranstaltet, um besonders der jungen Generation zu verdeutlichen was der Nazismus verursacht hat und das der Holocaust eine wirkliche Geschichte ist.
Tarik Samarah, ein Künstler aus Sarajevo, wird bei dem Festival der Toleranz sein Projekt „1945-1995-2015“ vorstellen und somit der Opfer des Massakers von Srebrenica gedenken. Sein Projekt besteht aus Fotos die auf Werbetafeln in ganz Zagreb zu sehen sein werden.