Die geplanten Öl-Bohrungen in der kroatischen Adria sind äußerst umstritten und stoßen vor allem bei Unternehmen aus der Tourismus-Branche auf wenig Gegenliebe. Die malerische Kulisse der kroatischen Adriaküste ist ein immenser Schatz, der jedes Jahr zahllose Urlauber in das Land lockt. Dass nun die Angst besteht, dass dieses Urlaubsparadies zerstört werden könnte und infolgedessen die Besucher ausbleiben, ist folglich nicht verwunderlich.
Nicht nur die etwaigen Schäden für den Tourismus sind Kritikpunkte für die geplanten Öl-Bohrungen. Umweltschützer wurden laut „tt.com“ ebenfalls schon aktiv und haben Kampagnen wie „S.O.S. za Jadran“ ins Leben gerufen. Die kroatische Regierung zeigt sich davon allerdings unbeeindruckt und hält weiterhin an den Plänen für Öl-Bohrungen fest. Auch der Widerstand in der kroatischen Bevölkerung scheint keine Rolle zu spielen.
Konzessionsverträge für Öl-Bohrungen in der Adria sollen bald geschlossen werden
Die kroatische Regierung weist sämtliche Vorwürfe zurück und antwortet ihren Kritikern damit, dass die Gas- und Öl-Bohrung keinerlei Gefährdungen für den Tourismus oder die Umwelt bedeuten würden. Zunächst soll aktuellen Planungen zufolge die Erkundung der Öl- und Gasvorkommen in Angriff genommen werden. Wie „tt.com“ zu berichten weiß, sollen fünf Unternehmen noch bis Ende Juli 2015 Konzessionsverträge unterzeichnen.
Das Vorhaben schreitet folglich voran und nimmt allmählich Gestalt an. Die zahlreichen Kritiker, die nicht nur in Kroatien, sondern auch den Nachbarländern zu finden sind, scheinen nichts ausrichten zu können. Es bleibt also zu hoffen, dass in der Tat keine Gefährdung der Umwelt und des Fremdenverkehrs zu fürchten ist, schließlich macht die lange Adriaküste den besonderen Reiz Kroatiens aus.