Am Freitag gab der kroatische Wirtschaftsminister Ivan Vrdoljak bekannt, dass fünf Firmen die Erlaubnis zur Erforschung von Kohlenwasserstoff an zehn stellen in der Adria bekommen haben. Die Investition beträgt vier Milliarden Kuna auf die nächsten fünf Jahre. Die Firmen Marathon Oil und OMV haben zusammen die Erlaubnis für sieben von den zehn Forschungsorten erhalten. Eni und Medoilgas bekamen einen und Ina zwei Forschungsorte. Nun können auch die Verhandlungen über den Vertragsabschluss beginnen. Der endgültige Termin für den Vertragsabschluss ist drei Monate nach dem die Erlaubnis zur Forschung erteilt wurde. Viele Überraschungen sind allerdings nicht mehr zu erwarten, da die Firmen die meisten Vertragsbedingungen bereits akzeptieren mussten, um die Forschungserlaubnis zu erhalten.
Dieses Projekt bringt auch für den Staatshaushalt einiges ein. Die minimale Gebühr für eine Forschungsstelle ist 1,4 Millionen Kuna, dass wären also 14 Millionen Kuna für den Staat. Durch die Ausschreibung werden nun aber 100 Millionen Kuna in die Staatskasse fließen.
„Sogar in diesen unstabilen geopolitischen Bedingungen, zur Zeit der Krise und undefinierten Ölpreisen, hat Kroatien gezeigt, dass es eines der erfolgreichsten Länder in der Forschung und Förderung von Kohlenwasserstoff in der Welt ist.“, sagte Minister Vrdoljak. Er hob auch hervor, dass Kroatien mit diesem Projekt die Führung, wenn es um Energiegewinnung geht, in Südost-Europa übernimmt.